Es war wieder passiert. Lange hatte er gedacht, es bliebe eine Ausnahme. Das würde sein Handeln rechtfertigen. Eins von hundert war nicht viel für all die anderen, die überlebten. Er tat etwas Gutes. Das wusste er, und das sagten ihm alle, die zu ihm kamen. Doch es war wieder passiert und er hatte nichts dagegen tun können. Trotzdem musste er weitermachen. Er konnte jetzt nicht aufhören, sonst wäre alles umsonst gewesen.

Manche würden sein Handeln für verwerflich halten, aber denen half ja auch Gott. Manchen half Gott eben nicht, und denen half er, denn es wurden immer mehr.
Der Pfarrer sagt, man dürfe Gott nicht ins Handwerk pfuschen. Der hatte keine Ahnung. Er war kein Pfuscher, auch wenn sein Vater das anders sah. Der sagte, er tauge nichts. Von Anfang an. Denn die, die was taugen, haben Erfolg. So war das schon immer gewesen.

Aber auch er würde Erfolg haben. Er musste nur durchhalten und weitermachen. Hundert Kinder, haben sie gesagt. Bringen Sie uns hundert Kinder. Er gab sich ja alle Mühe. Aber manchmal überlebten sie einfach nicht.